Schreiben als System – Band 1, 2. erweiterte Auflage

Merz-Grötsch, Jasmin
Schreiben als System – Band 1, 2. erweiterte Auflage Schreibforschung und Schreibdidaktik.
Freiburg 2001, ISBN 978-3-12-688022-0 (ehemalige ISBN 978-3931240-13-4), 320 Seiten, Euro 21,00

Band 1 stellt das „Schreiben als System“ vor. Einen komplexen Sachverhalt, wie das Schreiben darzustellen, ist nicht einfach, will man die zahlreichen aufeinander einwirkenden Elemente und Subsysteme systematisch aufzeigen. Die Überlegung, das Schreiben als „System“ darzustellen hat deshalb mehrere Vorteile. Es können zum einen die Konstituenten des Schreibprozesses und ihre gegenseitige Beeinflussung anschaulich erläutert werden; andererseits bietet diese Vorgehensweise den Vorteil, dass mit der ausführlichen Darstellung des „System Schreiben“ gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, die differenzierten theoretischen Ansätze und Konzepte zur Entwicklung und Förderung der Schreibkompetenz, die in Schreibforschung und Schreibdidaktik bereits vorliegen, zu systematisieren und einzuordnen.

Zunächst werden jedoch Fragen zu Schrift und Schriftlichkeit geklärt und in einem weiteren Schritt die Konstituenten des Textproduktionsprozesses in einem Komponentenmodell präsentiert. Das Modell, das ausführlich die einzelnen, für den Schreibprozess relevanten Konstituenten beschreibt, trägt dazu bei, die in der Literatur zur Schreibforschung zum Teil vorgenommenen Fokussierungen - die nicht selten zur Überbewertung einzelner Teilaspekte führen - zu relativieren und in einen systematischen Kontext zu stellen. So können wir im Rahmen der Entwicklung schreib- und aufsatzdidaktischer Positionen von schüler-, prozess-, produkt, adressaten- und methodenfokussierten Schreibdidaktiken ausgehen.

Das Konstituentenmodell ermöglicht eine systematische und umfassende Betrachtung der in Schreibforschung und Schreibdidaktik bereits vorhandenen Modelle und gibt Gelegenheit zu ihrer Gewichtung und Bewertung im Gesamtzusammenhang. Band 1 gibt einen Überblick über Schreibforschung und Schreibdidaktik und stellt die Entwicklung des „Aufsatzes“ nicht chronologisch, sondern im Rahmen der Einzelfokussierungen des Komponentenmodells dar.

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